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Douglasie




Herkunft und Merkmale


Als Douglasie wird in Europa wachsendes Holz der Pseudotsuga menziesii bezeichnet, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Europa, aus Nordamerika stammend, eingeführt wurde. Benannt wurde sie nach dem schottischen Botaniker David Douglas, der sie von einer nordamerikanische Expedition nach Europa brachte. Heute gehört die Douglasie zu einer der bedeutendsten fremdländischen Baumarten in Mitteleuropa. In Deutschland macht der immergrüne Nadelbaum ungefähr 3% des Waldbestandes aus. Man findet ihn vor Allem in Park- und Forstanlagen. Die Douglasie hat relativ geringe Ansprüche an den Boden, bevorzugt regenreiches, luftfeuchtes Klima und kann trocknen Sommermonate besser verkraften als beispielsweise die Fichte. Die Rinde ist in jungen Jahren glatt und graugrün mit waagerecht verlaufenden Harzbeulen. Wenn man die dunkelgrünen weichen Nadeln zerreibt riechen sie nach Zitrusfrüchten. Bei älteren Bäumen ist die Rinde rissig und stark gefurcht mit dunkler Borke und helleren Rissen. Das Holz hat eine gelb-rötliche Farbe, ähnlich der Lärche. Die Douglasie wächst schnell und besitzt gute Holzeigenschaften, welches sie auch in ökonomischer Hinsicht zu einem wertvollen Baum macht.

In Deutschland wird die Douglasie verstärkt seit der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts in Süd-Westdeutschland angebaut.





Holzeigenschaften

  • Nadelholz

  • Dauerhaftigkeitsklasse 3 (mäßig dauerhaft)

  • witterungsbeständig

  • trocknet langsam

  • quillt und schwindet wenig, behält auch durch Trocknen weitestgehend die Form

  • geringer Harzgehalt

  • bei stärkerer Erwärmung kann Harz austreten





Anwendungsbereich


Aufgrund der guten technisch mechanischen Eigenschaften, der hohen natürlichen Dauerhaftigkeit und des geringen Gewichts eignet sich Douglasie gut für konstruktive Zwecke. Aufgrund der etwas besseren Dauerhaftkeit im Vergleich zur Fichte wird es besonders gern im Außenbereich eingesetzt, für Pergolen, Carports, Zäune, Terrassen usw. Das Holz, welches unter dem Handelsnamen Douglasie vermarktet wird ist übleicherweise mitteleuropäischer/deutscher Herkunft.

Durch die attraktive Holzfarbe der Douglasie wird sie auch in der Funier- und Sperrholzindustrie verwendet. Industrieholz aus Douglasie wird auch zu Papier und Pappe verarbeitet.

Ware nordamerikanischer Herkunft wird unter dem Namen Oregon Pine vermarktet und ist viel feinjähriger. Oregon Pine läßt sich auch für maßhaltige Bauteile oder Modellbau verwenden. Oregon Pine ist im Handel fast nur als Schnittholz für die weitere Verarbeitung im Handwerk verfügbar. Oregon Pine ist deutlich teurer als Douglasie. 





Hinweise


Das Holz stammt meist von relativ jungen Bäumen, die einen hohen Anteil an schnell wachsendem (grobjährigem) Holz haben. So können die Äste im Trocknungsprozess reißen. Importierte Douglasie (Oregon Pine) aus Nordamerika kommt aus den alten Waldbeständen, ist langsam gewachsen und besitzt Spitzenqualität.

Bei der Verarbeitung von Douglasie sollte sie auf eisenfreie Metalle achten, da es sonst im Zusammenhang mit Feuchtigkeit zu dunklen Verfärbungen kommt, die Pilzbläue ähneln.

Wie jedes Holz vergraut auch Douglasie im Laufe der Zeit. Um die natürliche Holzfarbe zu erhalten, empfehlen wir bei Anwendung im Außenbereich eine pigmentierte Imprägnierlasur und für den Innenbereich farblose Lasuren.




Typische Holzmerkmale von Douglasie:

Holzfarbe Doulgasie    Douglasie Ast   Douglasie Jahrringe
Farbton des Kernholzes: rosa bis hellrot, Splint: weiß bis gelb.    Ast in Douglasienholz, oft entstehen dort im Trocknungsprozess kleine Risse.     Abgesetztes Spätholz und schnelles Wachstum ist typisch für die Douglasie.