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Tatajuba

Tatajuba - Das Holz für hohe Ansprüche


Herkunft


Tatajuba ist, ebenso wie Guariuba oder Massaranduba ein Hartholz, jedoch weniger bekannt. Tatajuba (bot. Bezeichnung Bagasa guianensis) gehört zur Familie der Moraceen und stammt aus dem nördlichen Südamerika, insbesondere Brasilien, Guinea und Peru. Der Baum ist langlebig und siedelt sich schnell auf sogenannten Sukzessionsflächen (Flächen, welche vom Waldbrand zerstört wurden oder die mit absterbenden Bäumen besiedelt sind) an. 


Eigenschaften


Der Stamm des Tatajuba wächst rund und geradschäftig und erreicht eine Höhe von bis zu 45 Metern sowie einen Durchmesser von etwa 1 Meter. Das Holz des Tatajuba Baumes weist, wie bei tropischen Hölzern häufig vorkommend, eine arteigene Struktur - den Wechseldrehwuchs - auf. Das bedeutet, dass die Zellen wechselnd spiralenförmig um die Stammachse verlaufen. Dies führt dazu, dass durch Reflexion des Lichtes, abwechselnd matte und glänzende Streifen auf der Oberfläche sichtbar sind. Dieser Effekt gibt Produkten, die aus diesem Holz gefertigt sind, eine besondere Optik.

Das Kernholz des Tatajuba besitzt eine natürliche Resistenz gegen Pilzbefall und Schädlinge. Nicht zuletzt aufgrund dessen kann es im Außenbereich ohne spezielle Behandlung langfristig eingesetzt werden. Weiterhin wird Tatajuba aufgrund der Dauerhaftigkeitsklasse 1 (nach DIN-EN 350-2) sowie der geringen Schrumpfrate (ca 0,3 - 0,4%) und der enormen Härte sehr häufig als Konstruktionsholz (z. Bsp. als Unterkonstruktion für Terrassen) verwendet.



Farbton

Das frische Kernholz ist goldbraun und dunkelt durch UV-Einstrahlung recht schnell nach. Es erhält dann einen dunklen orange-braun oder rotbraunen Ton.


Nutzung

Tatajuba wird hauptsächlich im Konstruktionsbau (Terrassen Unterkonstruktion), Gartenmöbel, Terrassendielen und im Bootsbau verwendet. 


Verarbeitung

Aufgrund seiner enormen Härte wird dringend geraten, das Holz auch für Nägel vorzubohren und Hartmetall-Werkzeuge zu verwenden. Schutzmaßnahmen, wie Imprägnierlasuren oder spezielle Öle, sind für die Dauerhaftigkeit des Holzes nicht notwendig. 

Wählt man Tatajuba Holz als Material für eine Terrassen Unterkonstruktion aus, sollte man darauf achten, dass der Abstand der Hölzer maximal 50 Zentimeter beträgt. Dies begründet sich in dem eher mäßigen Stehvermögen.

Wie auch bei einigen anderen Hölzern (zum Beispiel Bangkirai) kann es in Verbindung mit Eisenmetallen und Feuchtigkeit zu unschönen Verfärbungen kommen. Dies beruht auf einer Eisengerbsäurereaktion. 


Alles auf einen Blick:



  • Herkunft: Brasilien, Guinea, Peru (Südamerika)
  • Farbton: goldbraun, dunkelt nach (dunkles orange-braun bis rotbraun)
  • Dauerhaftigkeitsklasse: 1
  • Verwendung im Außenbereich: Terrassenkonstruktion, Gartenmöbel, Terrassendielen, Rahmenkonstruktion, Dachkonstruktion, Bootsbau
  • Verwendung im Innenbereich: Fußböden (Parkett), Türen, Treppen
  • Besonderheiten: geringes Stehvermögen, leichte Glanzstreifen durch Wechseldrehwuchs